+++ Warnung! Dieses Wiki ist voller Spoiler. Lesen nur auf eigene Gefahr! +++

Bryan Smith

Aus KingWiki
Version vom 11. Mai 2008, 22:10 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge) (Bryan Smith in {{DT|7}}: +Link auf die beiden Damen)


Wechseln zu: Navigation, Suche

Bryan Smith ist sowohl eine real existierende Person als auch ein fiktiver Charakter in Stephen Kings Dunkler Turm Zyklus.

Der echte Bryan Smith

Am 19. Juni 1999 wurde King beim Spazierengehen am Straßenrand von einem Kleinbus erfasst und schwer verletzt. Der Fahrer, Bryan Smith, war betrunken und sei nach eigenen Angaben „von seinem Hund abgelenkt“ worden. Er bat später öffentlich um Entschuldigung für den von ihm verursachten Unfall.

King lag drei Wochen in einem Krankenhaus. Er wurde zuerst fälschlicherweise von einer lokalen Zeitung für tot erklärt. Zu Hause, liebevoll gepflegt von seiner Frau Tabitha, schrieb er während der oft schmerzhaften Heilung und Rehabilitation den Roman Duddits.

King erwarb später das Unfallauto, welches er am ersten Jahrestag seines Unfalls eigenhändig zerstörte und entsorgen ließ, um es, wie berichtet wurde, als Handelsobjekt aus dem Verkehr zu ziehen. Bryan Smith starb mit 43 Jahren im September 2000 – zufällig an Kings Geburtstag, was zu einigen Mystifikationen in Kings Fangemeinde führte.

Bryan Smith in Der Turm (orig. The Dark Tower)

Auch wenn es schwer ist, Fiktion von Realität zu trennen, hier Smiths Darstellung in Der Turm, Teil Drei, Kapitel 1 und 2:

Bryan ist mit seinen beiden Rottweilern im Van unterwegs und schert sich nicht um irgendwelche Verkehrsregeln oder gar Geschwindigkeitsbegrenzungen. Immer wieder einmal verbringt er seine Nächte auf dem Campingplatz Million Dollar Campground, weil man dort recht bequem an Drogen rankommt – auch heute ist er ein wenig down, wie er es nennt.

Das Ziel seiner schicksalhaften Fahrt ist der Center Lovell Store, wo er sich gegen seinen Heißhunger ein paar Marsriegel kaufen will – für später hat er bereits Hamburgerfleisch besorgt, das er in einer Kühlbox verstaut hat. Diese Kühlbox fixieren die Hunde mit regem Interesse, doch Bryan warnt sie: Das ist allein sein Essen.

Bryan ist ein miserabler Fahrer und weiß das selbst. Er hat schon ungezählte Strafzettel erhalten und auch bereits (mindestens) einmal für sechs Monate den Lappen abgeben müssen. Er arrangiert sich mit diesem Unvermögen, indem er eine Reihe dummer Sprüche parat hat, mit denen er – wenn er einen Beifahrer hat – über seine zweifelhaften Fahrkünste hinwegtäuschen will (er hat sogar schon darüber nachgedacht, ein Buch mit dem Titel Verrückte Straßenwitze herauszubringen).

Als er an jenem 19. Juni die unübersichtliche Straße mit 80 km/h entlang rauscht, fällt er zwei älteren Damen Justine Anderson und Elvira Toothaker) auf, die gerade Himbeeren pflücken und für einen Augenblick glauben, der Wagen könnte sie voll erwischen, da er so hin und her schlingert. Dann ist der Van an ihnen vorbei, und sie denken an Stephen King, den sie gerade bei seinem Spaziergang gesehen haben – hoffentlich sieht er diesen Spinner rechtzeitig.

Bryan wird in seiner Fahrt kurz gestoppt, als er ganz plötzlich und dringend Wasser lassen muss – dies ist Jake Chambers' Tun, denn er hat die Gabe (orig.: the touch) und kann Bryan kurzzeitig mental beeinflussen (in einer Szene, die an den Roman Duddits erinnert, wo Duddits Cavell Mr. Grays Fahrt immer wieder mit mentalen Befehlen verzögert).

Doch es hilft alles nichts: Nach der Weiterfahrt streitet sich Bryan weiter mit seinen Hunden und bemerkt weder, dass Irene Tassenbaum ihn überholt, noch den Schriftsteller, der vor ihm spazieren geht, noch, dass Jake Chambers aus dem Auto springt und sich schützend vor Stephen King wirft. Erst als Bryan beide rammt, richtet er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Straße und bremst scharf ab.

Irene hält ihn mit einer Pistole in Schach, solange Roland Deschain mit King spricht; danach hypnotisiert ihn der Revolvermann, auf dass er ihn, Jake und Irene vergesse und einen Krankenwagen hole. Das tut Smith prompt; dann begibt er sich zu King und stellt sich ihm höflich vor – sie schütteln sogar Hände. Nun diskutieren sie seelenruhig über Kings Werke; Smith mochte Cujo und ES - allerdings kennt er nur die Filmversionen.

Endlich kommt der Krankenwagen und schafft King fort. Smith ist geständig, behauptet aber, ansonsten eine reine Fahrerweste zu haben ...

King merkt an, dass Bryan Sheemie Ruiz zum Verwechseln ähnlich sieht.

Maine im Dark-Tower-Zyklus