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Drei: Inhaltsangabe (Teil II)

166 Byte hinzugefügt, 12:49, 30. Jan. 2010
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:Im August {{SKU|1959}} wird [[Susannah Dean|Odetta Holmes]] von einem Unbekannten vor einen U-Bahn-Zug gestoßen, der sie überrollt und ihr beide Beine von den Knien abwärts abtrennt. Nur durch den heldenhaften Einsatz einer älteren Frau und des Sanitäters [[George Shavers]] kann sie überleben.
:Im Krankenwagen kommt Odetta zu sich und spricht mit schwacher Stimme zu George, will wissen, was mit ihr geschehen sei. Doch als sie kurz bewusstlos wird und wieder zu sich kommt, ist sie wie ausgewechselt, flucht und schreit – George muss sofort an ''Dr. Jeckyll und Mr. Hyde'' denken. Es dauert nicht lange, da kommt Frau Nummer 1 wieder zu sich und nimmt das Gespräch an exakt der Stelle wieder auf, wo sie es vorher abgebrochen hatte – dann ist Nummer 2 wieder da und so weiter. George Shavers ist somit der Erste, der Detta Walker kennen lernt, Odettas dunkle Seite.
:Dettas großes Laster ist das Stehlen, und genau das tut sie im [[New York City|New Yorker]] Macy's, als [[Roland Deschain|Roland]] in ihr Denken tritt. Detta schreit sofort entsetzt auf, was die Aufmerksamkeit [[Jimmy Halvorsen|eines Kaufhausdetektivs ]] auf sie lenkt. Roland kommt augenblicklich nach vorne und schiebt den Rollstuhl in waghalsiger Geschwindigkeit in eine der Umkleidekabinen. Als der Detektiv diese öffnet, ist die Frau mitsamt dem Rollstuhl verschwunden.
:Roland hatte sie – nachdem er mit Erleichterung feststellen durfte, dass [[Eddie Dean|Eddie]] seinen Körper nicht getötet hatte – durch die Tür in seine Welt geschoben.
===Kapitel 3: Odetta auf der anderen Seite===
[[Bild:DT2 Odetta Holmes.jpg|left|thumb|Odetta kommt in Rolands Welt]]
:Roland kommt unter Eddies Messer zu sich, während Odetta sich verwirrt umsieht, nur um festzustellen, dass niemand hinter ihr ist, der sie geschoben haben könnte. Die Tür hinter ihr schließt sich und verschwindet.
:Besonders beunruhigend findet Roland die Tatsache, dass die Frau fragt: "Wer bin ich?" – ihm ist bereits aufgefallen, dass diese Person nicht dieselbe ist, die er in ihrem eigenen Körper angetroffen hatte. Während Eddie die Frau tröstet, die freilich nicht weiß, wo sie ist, stellt der [[Revolvermann]] zwei Dinge fest: Erstens ist in ihm selbst jegliche Menschenliebe am Erlischen (er hätte diesen Trost nicht spenden können) und zweitens begreift er, dass in der Frau im Rollstuhl zwei Menschen leben.
:Eddie kümmert sich ein wenig um Odetta, die ihm beizubringen versucht, dass nichts, was hier passiert, Realität ist. Sie kann sich nur noch daran erinnern, in ihrem Bademantel vor dem Fernseher gesessen zu haben, bevor sie in diese fremde Welt gerollt kam – deshalb glaubt sie daran, dass man sie in Oxford, wo sie mit anderen Schwarzen für die Gleichberechtigung demonstriert hatte und gefangen genommen worden war, heftig geschlagen hatte, sodass sie nun im Koma wildes Zeug fantasierte. Eddies Einwände – Odettas Erinnerungen hören nicht in Oxford auf, also könne sie dort auch nicht im Koma liegen, außerdem trägt sie billigen (weil Dettas) Schmuck an den Fingern – blockt sie einfach ab und will sie nicht wahrhaben.
:Eddie stellt überrascht fest, dass er bereits dabei ist, sich in Odetta zu verlieben, während sie ihm eine lange zurückliegende Geschichte erzählt, als ihr, als sie noch sehr jung war, ein Backstein auf den Kopf fiel – sie geht davon aus, dass jemand ihn warf: eine weitere Facette der Diskriminierung. Schon damals war sie in Fantastereien ausgebrochen(siehe auch [[Sophie|hier]]).
:Eddie teilt Roland, der Wasser holen war mit, dass mit Odetta etwas nicht stimmt, und Roland rät ihm, auf der Hut zu sein, da Odetta in Wirklichkeit zwei Personen in einem Körper vereinte.
:In Roland bricht wieder das Fieber aus, weil ihm die Medikamente aus Eddies Welt zu früh ausgegangen sind.
 
===Kapitel 4: Detta auf der anderen Seite===
:In dieser Nacht erwacht Detta neben Roland und Eddie. In ihrem Traum hatten die Männer sie verhöhnt, und jetzt ist ihr erster und einziger Gedanke der an Rache. Sie greift sich Rolands [[Revolver]] und checkt, ob er geladen ist. Sie richtet ihn auf den schlafenden Eddie und drückt ab.
:Doch Roland hatte die Waffe mit bereits gefeuerten Patronen geladen – die ganze Zeit über wach, hat er die Frau beobachtet und festgestellt, dass auch sie das Zeug zu einem Revolvermann hat; er greift nicht ein, bis Eddie selbst reagiert und sie die Furie zusammen niederringen können. Sie fesseln die mit erstaunlicher Kraft um sich schlagende Frau an ihren Rollstuhl und brechen am nächsten Tag zusammen auf, um die dritte Tür zu suchen. Die Wanderung wird zu einer Qual, da Detta sie mit Leibeskräften bekämpft und der Stuhl ständig im feinen Sand versinkt.
:Roland hat eine ebenso erschreckende wie wichtige Erkenntnis: In dem Moment, in dem die Herrin durch die Tür kam, hatten die beiden Gesichter in ihr sich selbst erblickt und wissen nun von ihrer gegenseitigen Existenz. Roland glaubt, dass es seine Aufgabe sein wird, diese beiden Gesichter zu vereinen, sodass er in Odetta/Detta eine zugleich verstandesbegabte als auch kämpferische Natur für seine Suche nach dem [[Dunkler Turm|Dunklen Turm]] gewinnen kann.
:Roland stellt fest, dass es sowohl ihm als auch Eddie immer schlechter geht, weil sie nur noch Hummerfleisch zu essen haben und sie an erheblichem Vitaminmangel leiden. Dazu kommt noch Detta, die in dieser Nacht wiederholt wie von Sinnen schreit, nur um den Männern die Ruhe zu verweigern. Plötzlich geht Roland vor ihr in die Knie und spricht zu ''Odetta'', ohne auf die schimpfende Detta zu achten – was Detta mit Entsetzen registriert. Roland bittet Odetta ruhig, die Kontrolle zu übernehmen; er hat Erfolg, sie werden nicht mehr geweckt.
:Dennoch ist es wieder Detta, die am nächsten Morgen die Augen aufschlägt. Sie verweigert weiterhin jeden Bissen, da sie überzeugt ist, dass die Männer sie vergiften wollen.
===Kapitel 1: Bittere Medizin===
:Roland dringt in den Körper des Mörders [[Jack Mort]] ein, nur Sekunden, bevor dieser den Jungen [[Jake Chambers]] (den der Revolvermann für den [[Mann in Schwarz]] geopfert hat und der ihm von genau diesem Unfall erzählt hat) an der [[Kreuzung Fifth und Forty-third]] vor ein Auto schubsen wird.
:In Roland geht es drunter und drüber – ist dies seine Strafe für das [[Menschenopfer]]? Muss er mit ansehen, wie Jake in dieser Welt stirbt? Wird er es mit "seinen" Händen tun? Roland reagiert sofort und kommt nach vorne; sieben Sekunden lang lenkt er Mort ab (der glaubt, von etwas gestochen worden zu sein), sodass der günstige Augenblick für den Killer verfliegt.
:Roland, der sich schon jetzt Gedanken darüber macht, welche Paradoxa seine Handlung eben ausgelöst haben könnte, sieht in Morts Verstand, erkennt eine schreckliche Wahrheit und wird in Mort ohnmächtig.
:Die Wahrheit: Jack Mort ist ein Hobby-Mörder, der seine Opfer wahllos wählt. Was ihn dabei so fasziniert, ist nicht das Morden an sich, sondern die möglichen Auswirkungen seiner Taten auf den Kosmos; die Vorstellung, dass er gerade das Raum-Zeit-Kontinuum neu arrangiert, macht ihn jedes Mal so sehr an, dass er einen Orgasmus bekommt. Und einst warf er einen Backstein auf eine Frau namens Odetta Holmes, die mit ihren Eltern von [[Elizabeth]]town nach Hause lief. Mehr noch – er war es auch, der Odetta vor den U-Bahn-Zug an der [[Christopher Street]] schubste.
:Eddie erinnert sich in seiner Verzweiflung an eine Geschichte seines [[Henry Dean|Bruders]], der ihm erzählt hatte, dass man in Vietnam die Personen, die man als Lockvogel aussetzte, 'Honigtopf' genannt hatte – und das ist nun er für diese verdammten Gruselviecher.
:Als Detta nun durch die Tür schaut, sieht sie das Innere einer Drogerie und die Hand des Mörders, der mit einer Waffe den Verkäufer bedroht.
 
===Kapitel 3: Roland nimmt seine Medizin===
:Roland kennt mit dem Scheusal, in dem er sich nun befindet, keinerlei Mitleid und versucht nicht einmal, Jack Mort zu kontaktieren – er übernimmt einfach seinen Körper. Mort schreit in seinem Inneren auf und will sich wehren, hat jedoch keine Chance, bis er schließlich ohnmächtig wird.
:Mort ist dem Ladeninhaber [[Johnny Holden]] augenblicklich unheimlich: Immer wieder macht er seltsame Pausen (in denen freilich Roland die Mortzyklopädie durchforstet) und redet recht wirr. Roland indes ist komplett überwältigt von der Auswahl an Munition – das dickste Buch, das er jemals in seinem Leben gesehen hat, zeigt hunderte verschiedener Arten in unwahrscheinlich realitätsnahen Bildern (welche die Mortzyklopädie als "Fottergrafien" identifiziert) – und Roland findet schnell Patronen, die in seinen Revolver passen werden. Er kann kaum glauben, dass er in dieser Welt in der Lage ist, mit dem Geld, das Mort bei sich trägt, 150 Patronen kaufen zu können.
:Aber so einfach ist es dann doch nicht, denn der Verkäufer verlangt einen Schützenausweis – und Jack Mort hat niemals einen besessen. Roland erkennt, dass er improvisieren muss. Vom abgelenkten Verkäufer unbemerkt, lässt er Morts Geldbeutel unter den Tresen gleiten und verabschiedet sich höflich.
:Er geht direkt auf die beiden Polizisten draußen zu und erstattet Anzeige: Der Verkäufer habe seinen Geldbeutel gestohlen. Die Beamten, [[Carl Delevan]] und [[George O'Mearah]], sind völlig aus dem Häuschen – seit Jahren schon versuchen sie, Holden und Inhaber [[Justin Clements|Clements]] eines Verbrechens zu überführen, da sie davon ausgehen, dass sein Laden ein Waffenumschlagsplatz für das organisierte Verbrechen ist. Zwar sind sie einigermaßen beunruhigt von der roboterhaften Art des Mannes vor dem Wagen (Jahre später wird Delevan wieder an ihn erinnert, als er den Film ''Der Terminator'' mit [[Arnold Schwarzenegger]] sieht), doch sie sind zu aufgeregt, um sich davon lange stören zu lassen.
:Aber ihre Träume zerplatzen schnell: Zwar werden sie hinter dem Tresen tatsächlich fündig, doch dann kommt Roland und schlägt ihrer beiden Köpfe zusammen. Schnell überprüft er, dass sie noch leben; er hat nicht die Absicht, Revolvermänner dieser Welt zu töten. Dies allerdings beschwört eine grausame Erinnerung herauf, denn einer von Rolands besten Freunden, der Revolvermann [[Alain Johns]], starb von seiner und [[Cuthbert Allgood]]s Hand (was es damit auf sich hat, erfährt der Leser jedoch erst in ''[[Wolfsmond]]'').
:Roland beraubt Holden: Er "stiehlt" 200 Schuss Munition (für die er im Nachhinein doch noch bezahlt), Handschellen und die Waffen der Polizisten, bevor er abhaut und Holden fassungslos zurücklässt – der Verkäufer hatte mit seinem Leben bereits abgeschlossen.
:So geht es mittlerweile auch Eddie Dean, der kurzzeitig geglaubt hatte, Detta könnte bluffen. Nun muss er erkennen, dass sie ihn tatsächlich an die Monsterhummer verfüttern will und betet nur um eins: Nicht schreiend sterben zu müssen, wenn es soweit ist.
:Roland ist unterwegs zur Drogerie, in der er dunkle Magie erwartet und an einen Dämon namens [[Randall Flagg|Flagg]] erinnert wird, den er auf seinen langen Reisen traf und der von zwei Männern namens [[Dennis ]] und [[Thomas ]] (aus ''[[Die Augen des Drachen]]'') verfolgt wurde. Aber das Innere der Drogerie ist eine Überraschung, und einmal mehr ist der Revolvermann fassungslos angesichts der Reaktionen der hier lebenden Menschen, in deren Leben es so etwas wie Wunder nicht mehr zu geben scheint, da sie an diesem Ort der Wunder nur gelangweilt umher schlurfen.:Apotheken-Inhaber [[Mr. Katz]], der schon gedacht hatte, sein Tag könnte nach einem schrecklichen Telefonat mit einer [[Mrs. Rathbun|unzufriedenen Kundin ]] nicht mehr schlimmer werden, sieht sich in einem surrealen Alptraum gefangen, als ein Mann ihn mit vorgehaltener Waffe überfällt und nicht Kokain oder sonst etwas Kostspieliges verlangt, sondern [[Keflex]]. Der Revolvermann feuert zwei perfekte Schüsse ab (der Wachmann der Apotheke , [[Ralph Lennox]], wird später aussagen, zumindest einer davon sei schlicht unmöglich gewesen) und hat die volle Aufmerksamkeit des Personals. Katz gibt ihm 200 Kapseln mit – erneut ist Roland konsterniert von der Masse, die er haben kann. Er bezahlt mit Jack Morts goldener Armbanduhr, was Katz völlig schwindlig werden lässt. 
===Kapitel 4: Das Ziehen===
:Die Polizisten Delevan und O'Mearah sind wieder zu sich gekommen und sehen ihre beruflichen Felle davonschwimmen, als sie feststellen müssen, dass ihre Waffen verschwunden sind. Schlimmer: Über Polizeifunk hören sie von einer Schießerei in einer Drogerie. Was, wenn durch ihre Waffen jemand sein Leben verlor? Sie glauben, dass der Verrückte im einsetzenden Berufsverkehr wohl zu Fuß unterwegs ist und hetzen ihm nach; bald greifen sie wieder in das Geschehen ein.
:Delevan aber verliert in seinem Zorn auf den Flüchtigen völlig die Beherrschung: Mit einer Pumpgun schießt er wild auf die Apotheke – ein Ausraster, den Roland auch (oder gerade) bei einem Revolvermann nicht dulden kann. Als Delevan kopflos in den Laden stürmt, schlägt Roland ihn ein zweites Mal bewusstlos. O'Mearah will reagieren, doch der Revolvermann schlägt ihm die Waffe seines Partners so hart ins Gesicht, dass sein Kiefer erst mit drei Operationen und vier Stahlklammern wieder gerichtet werden kann.
:Als der Spuk vorbei ist, blickt Roland verächtlich auf Delevan hinab und sagt: "Du bist ein gemeingefährlicher Narr, den man nach Westen schicken sollte. Du hast das Angesicht deines Vaters vergessen." Dann verschwindet er.
:Er schnappt sich das Auto der Polizisten und zwingt Jack Mort (er droht ihm, sein Auge mit seinen eigenen Fingern herauszureißen), ihn zu der U-Bahn-Station zu fahren, wo er vor drei Jahren Odetta Holmes vor den Zug stieß. Dort angekommen, werden schon zwei weitere Polizisten auf ihn aufmerksam, da schon eine Fahndung nach dem gestohlenen Polizeiwagen läuft. [[Andrew Staunton]] und [[Norris Weaver ]] erweisen sich als viel größere Herausforderungen als ihre beiden Kollegen es waren. [[Bild:DT2 Jack Mort.jpg|thumb|right|Mort am Boden]]
:Staunton sieht, wie der Verdächtige mit eingeschaltetem Blaulicht in zweiter Reihe parkt und auf den Eingang zur U-Bahnstation zu rennt. Kurzerhand geht Staunton in die Knie, schreit eine völlig unbeachtete Warnung und schießt. Der Flüchtige geht sofort zu Boden.
:Staunton rennt hinüber und dreht den Niedergeschossenen um ... und muss entsetzt feststellen, dass dessen Hemd brennt. Dass er gerade einen Menschen getötet hat, ist schlimm genug – dass er es geschafft hat, seinen Körper in Brand zu setzen, ist unerträglich. Er will die Flammen ausschlagen, als der vermeintlich Tote wieder zu sich kommt und ihn von sich stößt. Roland/Mort steht auf und sagt gelassen zu Andrew und seinem Partner: "Ihr seid gut. Besser als die anderen." Er empfiehlt ihnen, ihm nicht mehr zu folgen. Sie sind so verblüfft und verängstigt, dass sie dem Wunsch nachkommen.
:Als Susannah schläft, fragt Eddie ihn nach dem Turm, denn davon hat Roland im Schlaf gesprochen. Eddie erkennt erneut, wie besessen Roland von seiner Suche ist und dass er bereit wäre, Eddie und Susannah auf dem Weg dorthin zu opfern. Doch er verspricht: "Wir werden glorreich sein."
:Später gesteht Roland sich ein, dass er seine neuen Gefährten lieb gewonnen hat ... und endlich nicht mehr der einzige Revolvermann ist. Egal, was passiert; er weiß, was er tun wird, wenn er den Dunklen Turm schließlich erreichen wird: "Dort werde ich ihre Namen singen!"
 
{{Weiterführend Drei}}
{{DT-Inhalt}}[[Kategorie:Dunkler-Turm-Zyklus]]
[[Kategorie:Inhaltsangabe]] [[Kategorie:Werk]] [[Kategorie:Roman]][[Kategorie:Drei]]