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Die Arena: Inhaltsangabe (Teil III)

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Inhaltsangabe zu Die Arena (Teil III)

Zu Teil I der Inhaltsangabe geht es hier entlang.
Zu Teil II der Inhaltsangabe geht es hier entlang.

Stephen Kings Roman Die Arena (orig.: Under the Dome) ist unterteilt in 26 nicht mit Nummern versehene, aber betitelte Über-Kapitel und einem Nachwort des Autors. Die einzelnen Kapitel sind wiederum in (durchnummerierte) Unterkapitel aufgegliedert.

Das Originalcover von Scribner

Kapitel 21: Voll im Eimer

Colonel James O. Cox steht Reportern live Rede und Antwort, was von einigen Widerständlern in Rose Twitchells Restaurant gebannt am Fernseher verfolgt wird. Er verkündet für den kommenden Freitag (heute ist Mittwoch) einen Besuchertag und eine anschließende Pressekonferenz an der Kuppel.
Rusty Everett ist zurück im Krankenhaus und kümmert sich erst um Junior Rennie, der zwar teils Sprachprobleme hat, sich aber sonst wieder erholt zu haben scheint. In Zimmer 19 liegt sein Vater, Big Jim, dessen Herz auch wieder zu seinem gewohnten Rhythmus zurückgefunden hat.
Rusty geht aufs Ganze: Er enthüllt, dass er von Jims Ermordung des Reverend Lester Coggins weiß und dass er ihm erst dann Herzmedikamente zur Verfügung stellen wird, wenn er einwilligt, zugunsten von Andrea Grinnell zurückzutreten. Womit Rusty nicht gerechnet hat ist, dass zwei von Big Jims Handlangern, Carter Thibodeau und Freddy Denton, im Badezimmer mitgelauscht haben.
Sie kommen hervor und haben die Anklage schon bereit: Erpressung, vielleicht sogar versuchter Mord – und, obwohl Rusty sich nicht einmal bewegt, Widerstand gegen die Verhaftung. Sie verprügeln ihn, und der übergewichtige Big Jim tritt ihm auf die Hand, renkt ihm drei Finger aus und zerbricht ihm den Mittelhandknochen. Zufrieden kommentiert Carter, dass Rusty nun erledigt sei.
Er wird in den Zellentrakt gesteckt, der auch Barbie beherbergt; seiner Frau Linda wird ein Besuch untersagt. Unter Schmerzen renkt Rusty sich selbst die Finger wieder ein und macht sich daran, mit Barbie Pläne für die Zeit nach der erhofften Befreiung zu schmieden.
Andy Sanders hat sich mit dem Meth-Rauchen übernommen und bricht zusammen. Wie bereits viele Einwohner von Chester's Mill hat er eine Vision (Rustys Theorie ist, dass diese Visionen wie auch die Kuppel von dem geheimnisvollen Gerät erzeugt werden, das er in der Black Ridge Road gefunden hat), die ihm offenbart, dass bald Leute kommen werden, um sich des Propangases zu bemächtigen, das Phil "Chef" Bushey hier aufbewahrt.
Phil nimmt die Prophezeiung ernst und bewaffnet sich und Andy mit schwerer Artillerie. Die beiden sehen sich als Soldaten Gottes und sind bereit, sich mit Gewalt gegen jeden Angriff zu verteidigen. Ein solcher Angriff kommt auch bald; die beiden setzen sich zur Wehr, wobei zum Glück niemand zuschaden kommt. Jim ist allerdings äußerst über Andys Seitenwechsel überrascht, als er davon erfährt, beschließt aber, dies zu seinem Vorteil zu nutzen.
Natürlich ist die Kuppel auch ein interessantes Phänomen für die Meteorologen. Experten gehen davon aus, dass es innerhalb des Kraftfelds niemals wird regnen können – an jenem Abend etwa schüttet es in den umliegenden Ortschaften, doch dort, wo der Regen auf die unsichtbare Barriere trifft, saugt sich diese nur voll wie ein Schwamm und nur sehr wenig Feuchtigkeit dringt nach innen. In einem Abschnitt, welcher der besonderen Erzählstruktur von Das Schwarze Haus entspricht, werden wir als Leser vom Erzähler unsichtbar durch die Stadt geführt, um genau einordnen zu können, wer sich gerade wo aufhält.
Im Pfarrhaus trifft sich die Widerstandstruppe bestehend aus Piper Libby, Lissa Jamieson, Jacky Wellington, Linda Everett, Claire und Joseph McClatchey, Benny Drake, Norrie und Ernie Calvert, Romeo Burpee, Rose Twitchell und Julia Shumway. Zwei Rebellen sind aus verschiedenen Gründen nicht anwesend: Andrea Grinnell wegen der Folgen ihres Entzugs, Officer Stacy Moggin, weil sie offiziell im Dienst ist.
Es ist Joe, der das Treffen schnell eher unfreiwillig leitet. Sie entwickeln folgenden Plan: Linda soll zu Jims Ansprache gehen, um dort gesehen zu werden; die anderen werden versuchen, Rusty und Barbie zu befreien. Joes Idee eines Verstecks wird von allen bewundernd angenommen: Sie wollen sich nach der Gefangenenbefreiung im Obstgarten an der Black Ridge Road in der Nähe des "Senders" verstecken. Vorher soll James Cox Jim über einen gemessenen Strahlungswert in Chester's Mill in Kenntnis setzen, außerdem werden sie den Geigerzähler wieder zurückbringen. So werden sich Jims Männer von diesem Versteck fernhalten ohne je zu ahnen, dass es überhaupt ein Versteck ist.
Julia hat ihren Hund Horace bei Andrea Grinnell gelassen, und wieder vernimmt er dort Brenda Perkins' tote Stimme. Diesmal reagiert er und spielt Andrea den Umschlag zu, den Brenda vor ihrem Tod hier gelassen hatte. In der Tat erinnert sich Andrea jetzt erst wieder daran und öffnet das Päckchen gierig. Sämtliche von Jims Geheimnissen offenbaren sich ihr somit auf einen Schlag.

Kapitel 22: Überall Blut

Andrea entwickelt ihren eigenen Plan: Obwohl Julias Name auf dem Umschlag steht, will sie sich ihr nicht anvertrauen. Stattdessen ist sie über Brendas Enthüllungen so aufgebracht, dass sie beschließt, Jim öffentlich bloßzustellen und, wenn nötig, zu erschießen. Sie nimmt die Waffe an sich, die sie einst von ihrem Bruder Dougie zur Selbstverteidigung geschenkt bekam.
Junior kann sich nicht länger etwas vormachen: Ihm geht es sehr sehr schlecht. Doch er weiß auch, dass es Barbies Schuld ist, der ihn sicherlich mit etwas vergiftet hat. Sein Plan ist demnach ganz einfach: Er wird Barbie umbringen und sich danach mit den beiden Kindern, die er ins Herz geschlossen hat (Alice und Aidan Appleton) irgendwo verschanzen. Die Vorratskammer, in der er einst mehrere Leichen aufbewahrte, wäre etwa eine gute Idee.
Die Selbstmordrate in der Kleinstadt steigt, was bei manchen auf völliges Unverständnis stößt, ist doch der Kuppel-Tag noch nicht einmal eine Woche her. Dougie Twitchell indes versteht die Motivation: Es wird einmal eine Woche vorbei sein, dann ein Monat, ein Jahr. Manche wollen dem Elend eben ein Ende machen, solange sie noch halbwegs bei Verstand sind.
Eines der Selbstmordopfer ist die Mutter des verstorbenen Rory und dessen jüngeren Bruders Ollie. Wie betäubt begibt sich Ollie, der seine Mutter tot in der Küche finden musste, zur Kuppel und bewirft sie apathisch mit Steinen. Als ein Soldat ihn von der anderen Seite anspricht, meint Ollie, er wolle so lange werfen, bis endlich die Kuppel verschwindet und er aus dieser Stadt abhauen kann. Mitfühlend tritt der Soldat heran und legt seine Hände auf die Barriere. Ollie tut es ihm gleich, und so stehen sie schweigend da, bis der Soldat zurückgepfiffen wird.
Bald gerät die Versammlung außer Kontrolle.
Es ist an der Zeit für Big Jims große Ansprache an die Einwohner von Chester's Mill, und die Stadthalle ist zum Bersten voll. Schnell schlägt der meisterhafte Rhetoriker, der den Abend erst einmal mit dem gemeinsamen Gesang der Nationalhymne beginnt, die Menge in seinen Bann und überrascht sie mit seinem Wissen: Sie alle seien Opfer eines gewaltigen Experiments, geleitet von Dale Barbara mit Hilfe von Colonel James Cox. Finanziert werde das Unternehmen durch eine der größten Meth-Fabriken Nordamerikas, die sich direkt in Chester's Mill befindet. Sogar Andy Sanders sei mit unter den Verschwörern und versuche derzeit, diese Fabrik mit Waffengewalt zu verteidigen.
Andrea Grinnell hat genug und steht auf. Mit donnernder Stimme klagt sie Jim an, packt aus, was sie aus den Unterlagen Brendas gelernt hat. Ausgerechnet jetzt aber kriegt sie wieder das Zittern, ihre Tasche fällt zu Boden, ihre Pistole rutscht heraus. Sofort verliert sie dadurch jede Glaubwürdigkeit und zu allem Überfluss will ein faszinierter Aidan die Waffe an sich nehmen. Seine Übergangsmutter Carolyn Sturges will ihn zurückziehen, doch dies interpretiert Freddy Denton als einen Versuch ihrerseits, sich die Waffe zu schnappen – er schießt ihr zwischen die Augen.
Sofort bricht ein Chaos aus, das Carter für sich nutzt. Er ermordet Andrea Grinnell und nimmt deren Umschlag an sich.
Die Schüsse und das Geschrei verwirren das Team, das es sich zum Ziel gemacht hat, die beiden Gefangenen zu befreien, trotzdem machen sie mit ihrer Mission weiter. Aber Junior ist schneller: Er schießt sich durch die Polizeistation (unter anderem erschießt er dabei Stacy Moggin) und ist schnell im Zellentrakt angekommen. Dort trifft er zuerst auf Rusty, der weiß, dass sein letzten Stündlein geschlagen hat.
Doch Barbie lenkt Juniors ganze Aufmerksamkeit auf sich und verhöhnt ihn mit einem irren Lachen. Er bestätigt alles, was Junior ihm vorwirft und gibt vor, sich prächtig zu amüsieren, was Junior völlig auf die Palme bringt. Junior ist fast blind: Ein Auge ist unbrauchbar geworden, das andere füllt sich von innen mit Blut. So kommt es, dass er den wild in seiner Zelle umher rennenden Barbie aus nächster Nähe mehrfach verfehlt ... bis endlich Hilfe kommt. Jacky Wellington sieht Junior und macht keine halben Sachen. Sie schießt ihm ohne Vorwarnung zweimal in den Rücken, eine Kugel trifft Juniors Herz.
Überall Blut. Jacky und Ernie, der Fahrer des Fluchtwagens, der angerannt kam, als er die Schüsse hörte, kommen nicht über das Blutbad hinweg. Da tauchen Freddy Denton und Melvin Searles, ebenfalls von dem Geballere alarmiert, auf und werden von den Widerständlern festgenommen. Sie sperren die beiden ein, bevor Rusty und Barbie endlich befreit werden können.

Kapitel 23: Ameisen

Sind sie alle nur Ameisen unter einem Brennglas?
Alle Widerständler mit Ausnahme von Linda Everett begeben sich durch den radioaktiven Gürtel hindurch zum McCoy Obstgarten an der Black Ridge Road. Barbie kann nicht verstehen, warum es ihnen, den Menschen, überhaupt ermöglicht wird, an diese seltsame Box mit dem geheimnisvollen Zeichen heranzukommen. Warum errichteten deren Erbauer nicht eine Art Mini-Kuppel um den Generator? Warum sorgten sie nicht dafür, dass die Strahlung drum herum in der Tat tödlich ist? Soll die Möglichkeit des sich Näherns einen Test für Mutige darstellen?
Rusty hat eine Theorie über die Kuppel entwickelt, die er fast schon widerwillig mit den anderen teilt. Er erinnert sich daran, wie er früher mit einem Kumpel zusammen Spaß daran hatte, Ameisen mit einem Vergrößerungsglas zu verbrennen, bis ihm die Einsicht kam, dass er es hier mit lebenden Wesen zu tun hatte. Könnte es nicht sein, dass sie nun selbst für die Erbauer der Kuppel nichts weiter als Ameisen sind? Könnte es nicht sein, dass die Ungeheuer, die er in seiner Vision sah, Kinder sind, die mit ihnen spielen?
Als Barbie die Box berührt, sieht auch er die Lederköpfe, kann aber nicht definieren, ob er vier, acht oder zwei vor sich hat (diese Szene erinnert an die Unfähigkeit des Patienten N., am Ackerman's Field die Anzahl der Steine zu bestimmen, welche die Ungeheuer bannen sollen).
Big Jim nimmt Abschied von seinem Jungen und weiß schon, wie er die neue Situation zu seinem Vorteil nutzen wird. Auch Junior wird Barbie und seinen Kohorten angehängt; dass diese flüchtig sind, wird für das Bild in der Öffentlichkeit von großem Nutzen sein. Nachdem Carter ihm Brendas Umschlag ausgehändigt hat, verbrennt Jim den Inhalt und stopft stattdessen leeres Papier in die Hülle – es soll so aussehen, als habe Andrea im Drogenwahn die belastenden Unterlagen halluziniert.
Linda ist mit ihren beiden Kindern sowie Alice und Aidan Appleton zu Hause, als Thurston Marshall eintrifft. Er ist wegen des Todes seiner geliebten Carolyn am Boden zerstört und will sich mit den ihnen zugelaufenen Kindern in seine Hütte zurückziehen, wo für ihn der Albtraum überhaupt erst begann. Linda hat eine bessere Idee für ein Versteck und weiht ihn in alles ein. Die Widerstandsgruppe, die sich derzeit in McCoys halb verfallenen Farmhaus häuslich einrichtet, wächst um einen wichtigen Mann.
Es ist Mitternacht, als Barbie und Julia sich an einem Baum in der Nähe der Box treffen und erstmals seit langer Zeit allein sind. Sie diskutieren Rustys Ameisen-Theorie, die bei jedem von ihnen schlimme Erinnerungen an eigene Verfehlungen weckten. Barbie musste an die Misshandlung zweier Kriegsgefangener im Irak denken, die mit dem Tod eines davon endete. Julias Geschichte ist zwar harmloser, veränderte aber ihr Leben.
Sie war in der vierten Klasse eine der größten Streberinnen der Schule. Perfekt gekleidet, nur Bestnoten, stets ohne Gewissensbisse bereit, Verstöße an Lehrer zu verpetzen. So wird sie eines Nachmittags von einer Gruppe Mädchen überfallen, die sie schlagen und ihr die Hose wegnehmen, damit sie nur in Unterhose durch die Stadt laufen müsse. Doch eines der Mädchen, Kayla Bevins, kommt zurück und wirft ihr einen übergroßen Pulli zu: "Trag das auf dem Heimweg, dann sieht es aus wie ein Kleid". Julia hat danach nie wieder ein Wort mit diesem Mädchen gesprochen und nie verstanden, warum sie zurückgekommen war. Doch danach war Julias Leben anders und besser, weil sie nicht mehr nur nach dem Besten strebte.
Und nun das. Sie soll nichts weiter sein als eine Ameise in einem brutalen Kinderspiel? Sie kann das nicht akzeptieren. Tröstend küsst Barbie sie, und es dauert nicht lange, bis sie beide von der Lust übermannt werden.
Ollie Dinsmore wird furchtbar mitgespielt. Nach dem Verlust seines Bruders und seiner Mutter, verliert er nun auch noch seinen Vater Alden, der sich mit Tabletten umbringt. Er hinterlässt Ollie eine kurze Notiz, auf der zu lesen ist, dass er davon ausgeht, dass es genug mitfühlende Stadtbewohner gibt, die sich um Ollie kümmern werden. Völlig schockiert und wie betäubt beschließt Ollie, erst einmal die Kühe zu füttern und dann zur Kuppel zurückzukehren, um noch ein paar Steine auf sie zu werfen.
Linda will gerade mit Thurston und den Kindern fliehen, als Carter Thibodeau ihr einen Besuch abstattet, da sie auf der Liste der möglichen Überläufer steht. Linda legt einen fast Oscar-reifen Auftritt hin, als sie sich um ihren Mann besorgt gibt und so tut, als wüsste sie von den jüngsten Ereignissen nichts. Zwar bleibt Carter skeptisch, glaubt ihr aber am Ende, da sie auch nicht auspackt, als er ihr den Arm verdreht und droht, sie zu vergewaltigen. Trotzdem gönnt er sich einen "Trockenfick" an Lindas jeansbekleidetem Hintern.
Erniedrigt und dennoch oder gerade eben in ihrem Beschluss bestärkt, wechselt Linda danach ihre Kleidung, schnappt sich Thurston und die vier Kinder und braust Richtung Rusty davon.
Auch Norrie wagt sich an die Box heran und bestätigt nach ihrer Kurzvision, dass es sich tatsächlich um Kinder handelt, die sie alle hier gefangen halten und beobachten. Da Norrie selbst noch ein Kind ist, glaubt man, dass sie das intuitiv am besten einschätzen kann.
Das Kapitel endet mit einem neuerlichen Treffen der Widerständler mit Cox an der Kuppel. Es ist Zeit, kurz vor dem Besuchertag wichtige Informationen auszutauschen.

Kapitel 24: Halloween kommt vorzeitig

Der Besuchertag steht an.
Auf der Chester's Mill-Seite der Kuppel beginnt eine relativ kontrollierte Massenwanderung zum ausgemachten Treffpunkt an der Kuppel; die meisten sind Stunden zu früh dran, um sich einen guten Platz zu sichern.
So gut auch alles auf der anderen Seite vororganisiert wurde: Kaum dass sich die Türen der Besucherbusse öffnen, kommt es zu einer Stampede der Verwandten, die zur Kuppel drängen; es gibt einen Toten und über ein Dutzend Verletzte, außerdem sterben drei Menschen, welche die Warnungen bezüglich medizinischer Implantate in den Wind schlugen ... ein Mann fällt ins Koma, weil er ein Hörgerät trägt und wird nicht lange darauf an Hirnblutungen versterben.
Die live übertragenen Fernsehbilder sind erschütternd: Die Polizisten in Chester's Mill müssen Warnschüsse abgeben, da die Vordersten drohen, von den Massen an der Kuppel zerdrückt zu werden; Bilder von Menschen, die mit zerknautschten Gesichtern gegen ein großes Nichts gedrückt werden, gehen um die Welt. Und dann die herzzerreißenden Szenen des Wiedersehens, das Unvermögen, sich zu berühren, die Tränen, das Beten, das Klagen.
Doch ist der Mensch ein Gewohnheitstier, und nachdem die erste Begegnung vorbei ist, wird das Ereignis in der Tat zu einem Besuchertag, zumindest bis Schüsse und eine Explosion die neue Ruhe zerstören.
Punkt 12 Uhr nämlich startet der Überfall auf die Meth-Fabrik und die dort aufbewahrten Propangasvorräte. Phil "Chef" Bushey und Andy eröffnen gnadenlos das Feuer und mähen schnell den gesamten Polizeitrupp nieder – zu den Opfern gehören auch Freddy Denton und der neue Polizeichef Peter Randolph, den Andy nicht entkommen lässt.
Doch es gibt Überlebende, unter ihnen Melvin Searles, die ihnen sehr zusetzen. Phil wird tödlich verwundet, woraufhin Andy in seiner eigenen Existenz keinen Sinn mehr sieht. Gemeinsam mit dem Schwerverletzten umklammert er daraufhin den Fernzünder der von Phil gebastelten Bombe – und als Melvin sich ihnen mit erhobener Waffe nähert und feuert, drücken sie ab. Der Plastiksprengstoff, allein schon mit durchschlagender Gewalt ausgestattet, lässt die riesigen Propangas-Vorräte hochgehen.
Gefangen in der Kuppel und dem Feuer ausgeliefert.
Die Explosion erschüttert ganz Chester's Mill, Fenster zerbersten, Briefkästen zerfetzen, Big Jim glaubt an ein Erdbeben und fragt sich, ob er sich in den Bunker unterhalb des Rathauses zurückziehen sollte. Als Carter die anrollende Feuerwalze sieht, weiß er, dass der Bunker tatsächlich die einzige Chance für sie ist: Er schnappt sich Big Jim und flieht mit ihm nach unten.
Bei den im Stadtzentrum zurückgebliebenen Einwohnern bricht eine Massenpanik aus, und während die Vögel überall ziellos umherschwirren, kommt es zu entsetzlichen Szenen, als Menschen zu Fuß oder im Auto fliehen und doch keinen Fluchtweg haben. Eine Frau etwa wird mit ihrem Baby im Arm einfach von einem Auto niedergewalzt: Ihr Rücken bricht, das Baby wird zerquetscht.
An der Kuppel spüren die etwa 800 Menschen auf der Innenseite den warmen Wind als Vorboten des Unheils. Sie haben keine Chance; die Feuersäule hat schon eine Höhe von über eineinhalb Kilometern erreicht, von der verschmutzten Atmosphäre unter der Kuppel optimal angefacht. Der Erzähler fordert uns auf, sie alle noch einmal anzusehen wie sie da stehen, mit dem Rücken an einer unsichtbaren Wand, den Tod vor sich.
Officer Henry Morrisson, zuständig für die Überwachung der Massen während des Besuchertages, fleht James Cox an, der nur wenige Meter und doch unendlich weit von ihm entfernt steht, doch der ist völlig machtlos. Sie haben nur eine Chance: den für die Schwachen organisierten Schulbus Nummer 19, mit dem sie direkt durch das Feuer fahren müssen.
Das Feuer frisst sich als rasende, 90 Meter hohe Feuerwand durch die Main Street und lässt keinen Stein auf dem anderen, Menschen werden in Sekundenschnelle geröstet.
Dann ist das Feuer an der Kuppel. Ein außen stehender Soldat fühlt die Hitze und beschreibt das Phänomen später, als stünde man neben einer Glaskugel, in der eine Atombombe hochging. Verkohlte Vögel fallen innen vom Himmel, panische Tiere, Katzen, Kühe, Hunde, sogar Stinktiere und Hirsche rennen auf die Kuppel zu, sterben beim Aufprall oder werden überrannt.
Während der schnell überfüllte Schulbus davonbraust und in der Feuerwelle geröstet wird, während hunderte Menschen mit dem Rücken zur Kuppel jämmerlich verbrennen, flieht Ollie Dinsmore in den Keller des Farmhauses, das über ihm in Flammen aufgeht.
Barbie und seine Widerständler erleben die Katastrophe vom Obstgarten aus, sehen das gewaltige Feuer, das die Stadt unter ihnen auslöscht. Barbie erkennt das Hauptproblem: Das Feuer wird einen Großteil der atembaren Luft in Minuten aufbrachen und mit giftigen Gasen ersetzen.
Das Feuer und der Rauch machen die Kuppel sichtbar wie nichts zuvor, und die Hitze ist auch außerhalb so intensiv, dass Cox sich das schmorende Hemd vom Körper reißen muss. 28 Überlebende fliehen zum anderen Ende der Kuppel. Endlich setzt die Armee einen lange durchdachten Plan um und schaltet riesige Ventilatoren ein; und innerhalb der leicht luftdurchlässigen Kuppel spüren die Überlebenden einen unglaublich willkommenen Lufthauch, während Chester's Mill hinter und unter ihnen aufhört zu existieren.

Kapitel 25: Überlebende

Von über 2000 Einwohnern in Chester's Mill überleben 397 die Feuersbrunst. Die verpestete Luft reduziert diese Zahl bis zum Einbruch der Nacht auf 106. Als die Sonne am Samstagmorgen aufgeht, leben in der Stadt noch genau 32 Personen.
28 davon sind diejenigen direkt an der Kuppel; Big Jim und Carter sind im Luftschutzbunker – und zwei Menschen haben überlebt, weil sie sich mit Sauerstofftanks retten konnten.
Unter der Kuppel ist es wie ausgestorben.
Einer davon ist Ollie Dinsmore. Er konnte sich in den Keller des Farmhauses retten und sich in den Kartoffeln verkriechen. Und er fand im Keller eine Sauerstoffflasche, die noch übrig war von den Jahren intensiver Pflege, die sein Opa in diesem Haus erhielt, bevor er starb. Lange aber hält diese Flasche nicht an, und Ollie schleppt sich mit letzter Kraft und mit den letzten Atemzügen aus der Flasche zur Kuppel zurück.
Dort sieht er einen alten Bekannten: Soldat Clint Ames, nach dem er mit schwacher Stimme ruft. Ames kann nicht glauben, dass es da drinnen noch einen Überlebenden gibt. Er organisiert weitere Ventilatoren nur für Ollie, der zusammenbricht und mit dem Gesicht gegen die Kuppel gepresst den Lufthauch einatmet, den die Maschinen durch die Barriere pressen können.
Der zweite Überlebende in der Stadt ist der ehemalige Säufer Sam Verdreaux, der schon jahrelang mit Sauerstofftanks versorgt wird. Mithilfe seines letzten gelangt er bis zu der Gruppe an der Kuppel.
Doch der Tod lauert auf sie alle. Messungen der Armee ergeben, dass unter der Kuppel nun eine Atmosphäre wie auf der Venus herrscht; nur direkt an der Kuppel ist ein Überleben möglich, aber wie lange noch? Obwohl das Feuer gegen 18 Uhr erloschen ist, bleibt die Luft tödlich.
Im Bunker haben Carter und Big Jim noch Luft für etwa 72 Stunden, da ihnen noch vier Propanflaschen mit je 18 Stunden Laufzeit zur Verfügung stehen. Es dauert nicht lange, bis Carter klar wird, dass er diese Zeit auf 90 bis eventuell 100 Stunden strecken kann – Stunden, in denen Rettung eintreffen könnte –, wenn er Big Jim erledigt. Er zieht seine Dienstwaffe und tritt an Big Jim heran, der seine Absicht erkennt. Jim bittet Carter um ein letztes Gebet und bricht in Tränen aus. Er fleht Carter an, im Dunklen sterben zu dürfen, da er nicht will, dass Carter ihn weinen sieht – und Carter ist dumm genug, sich darauf einzulassen.
Kaum erlischt das Licht, als Big Jim mit ihm kaum zuzutrauender Agilität ein verstecktes Messer zückt und es Carter in den Bauch rammt. Er bemächtigt sich Carters Waffe und schießt ihm in den Hinterkopf.
Die letzten Überlebenden an der Kuppel sterben wie die Fliegen. Ernie Calverts macht den Anfang, ihm folgen der Hund Audrey, dann der Junge Aidan und sein neuer Ziehvater Thurston Marshall.
Julia ist am Boden zerstört, da sie den Menschen unter der Kuppel selbst die Schuld an der Katastrophe gibt. Für die Kuppel selbst können sie nichts, aber es hätte niemals soweit kommen dürfen, dass sie alle hier drinnen eingehen. Als Sam ihr erzählt, dass er – auf dem Weg zur Black Ridge Road wie die anderen auch ohnmächtig geworden – von ihr geträumt hat und zwar von dem Moment, als sie als Kind ihrer Hose beraubt am Boden lag, dem Moment also, von dem sie erst kürzlich Barbie erzählt hatte, kommt ihr eine verzweifelte Idee.
Big Jim muss die nächste Propanflasche wechseln, doch just in diesem Augenblick fängt sein Herz wieder an zu stottern. Er ist nicht schnell genug und das Licht erlischt von neuem. Im Dunkeln versucht er, den Generator zu starten, aber als er den An-Knopf drückt, tut sich nichts.
Er ruft sich zur Ruhe und atmet mehrfach tief durch, als er hört, wie jemand hier unten atmet. Hat Carter überlebt? Unmöglich, Jim hat ihn wie einen Fisch ausgenommen und erschossen. Ruhig bleiben, konzentriert bleiben, auf der Höhe bleiben. Er braucht eine Taschenlampe, dann wird er seinen Fehler am Generator finden.
Er tastet sich durch den Bunker und stolpert über Carters Beine. Am Boden liegend hört er wieder jemanden atmen. Und nicht nur eine Person. Mehrere sind hier unten bei ihm, und er erkennt sie: Brenda, Lester Coggins, Carter ... und sein eigener Sohn Junior. Sie sind hier und wollen ihre Rache.
Schreiend kommt Jim auf die Füße und flieht blindlings zur Tür, die aus dem Bunker führt. Sie geht in der zerfallenen Ruine, die einst das Rathaus war, gerade weit genug auf, dass Jim sich hindurchquetschen kann, aber sofort wird ihm klar, dass ihn die Luft auf dieser Seite der Tür in wenigen Sekunden töten wird.
Er will wieder zurück, aber in dieser Richtung bleibt sein Körper im Türspalt stecken. Verzweifelt um Luft ringend steckt er fest, und als die Dunkelheit über ihn hereinbricht, spürt er, wie Junior auf der anderen Seite sanft über seine Hand streichelt ...
Es gab ein weiteres Opfer der verpesteten Luft. Joes Freund Benny erliegt der Verschmutzung. Julia weiß, dass sie alle sterben werden, wenn sie ihre Idee nicht in die Tat umsetzt. Sie muss zu der Box, doch die ist zu weit von dem sicheren Bereich der Kuppelwand entfernt. Da kommt ihr Sam Verdreaux mit einem Einfall zur Hilfe.

Kapitel 26: Trag das auf dem Heimweg, dann sieht es aus wie ein Kleid

Julias Idee klingt lächerlich und völlig aus der Luft gegriffen: Sie will die Wesen, von denen sie hier beobachtet werden, anflehen. Sie bitten, sie freizulassen. Da sie nichts zu verlieren haben, stimmt Barbie diesem fadenscheinigen Plan zu, und Sam hat eine Idee, wie sie da draußen überleben können, mit Hilfe zweier Reifen nämlich, die sie von nahe stehenden Autos abmontieren.
Sam, Julia und Barbie verabschieden sich von Rusty und den anderen, wissend, dass dies ein Himmelfahrtskommando werden könnte. Dann schnappen sie sich einen der Kleinbusse, mit denen sie hierher gekommen sind – die Luft darin ist noch gut genug, um bis zur Box zu gelangen. Sam fährt, während Barbie dessen Idee umsetzt. Er sticht ein Loch in einen der mitgebrachten Reifen und stößt eine hohle Spindel in die so entstandene Öffnung (die Spindel stammt aus dem Innern einer Leer-CD-Box). Nun hält er die Spindel zu, dass keine Luft entweicht.
An dem Kuppel-Generator angekommen, steigen er und Julia aus und rennen zu diesem, lassen sich dabei immer wieder von der durch die Spindel konzentrierten Luft aus dem Reifen anblasen, um atmen zu können. Julia geht in die Knie, packt die Box und konzentriert sich voll und ganz auf ihre Aufgabe. Barbie sieht sie stöhnen und zusammensacken, aber Julias Geist ist längst nicht mehr unter der Kuppel.
Julia ist in einem Zwischenreich, gleichzeitig im Chester's Mill der Vergangenheit, als sie von den anderen Mädchen gedemütigt wurde, gleichzeitig in der Welt jener Wesen, denen die Kuppel gehört, ist in deren Spielezimmer. Gerade ist nur eines dieser Kinder mit den Lederköpfen anwesend; es ist ebenfalls ein Mädchen, das völlig überrascht ist, Julia vor sich zu sehen. Sie weigert sich zu glauben, dass dieses Ding da vor ihr real ist, sie sei doch nur ein Spielzeug.
Julia schreit sie an, dass sie sehr wohl ein Lebewesen sei und weiterleben wolle. Julias Visionen werden verwirrender, sie ist sie selbst, dann ist sie auf einmal das irakische Opfer des verrückten Soldaten Hackermeyer aus Barbies schrecklichen Erinnerungen, dann ist das Wesen vor ihr Kayla Bevins, die ihr ihren Pulli schenkte, dann ist Julia eine Ameise, eine Fliege, der man die Flügel ausreißt, eine Katze, der man zum Spaß den Schwanz anzündet. Dann drehen sich die Rollen und sie ist all jene Personen, die diese Taten begangen haben.
Auf einmal ist sie aber wieder nur sie selbst ... und über ihr gebeugt ist wieder Kayla, nicht von Schuld zerfressen, aber mitleidig. Kayla, das Wesen, Kayla, das Wesen ...
Barbie schüttelt Julia durch, die wieder zu sich kommt und gierig Luft aus dem zweiten Reifen einsaugt. Etwas ist passiert, das spürt sie sofort – und da sieht sie den Kuppel-Generator sich in die Luft erheben. Und mit ihm hebt sich das Kraftfeld.
Luft strömt in das, was einst Chester's Mill war. Joe, der mit dem Rücken an der Kuppel saß, spürt, wie sie sich nach oben hebt und an ihm entlang gleitet; plötzlich rennt Horace bellend auf die andere Seite; Soldat Ames kann den kaum noch atmenden Ollie zu sich herüberziehen.
Atemlos können die Überlebenden und die Männer um James Cox zuschauen, wie die schmutzige Kuppel nach oben schwebt, im ehemaligen Innern werden die Überlebenden von kalter Frischluft überwältigt.
Julia und Barbie zerren einen sterbenden Sam aus dem Wageninnern, der zuviel von der schlechten Luft atmen musste. Er stirbt mit einem Lächeln auf den Lippen, während die frische Luft ihn umspielt.
Julia und Barbie haben nur noch wenige Augenblicke, bevor die anderen zu ihnen stoßen werden. Julia erzählt ihm, was sie erlebt hat und was das Kayla-Wesen am Ende zu ihr sagte: "Trag das auf dem Heimweg, dann sieht es aus wie ein Kleid". Und Julia ist klar, was sie/es meinte: Nimm dieses Leben, das ich dir hiermit gebe und mache etwas draus.
Julia und Barbie beschließen, genau das zu tun, als Horace schwanzwedelnd auf sie zustürmt.


Inhaltsangaben zu Stephen Kings Die Arena
Teil I (Kapitel 1 bis 13)Teil II (Kapitel 14 - 20)Teil III (Kapitel 21 - Ende)
V E Artikel über Die Arena
RomanFernsehserieOriginal-HörbuchInhaltsangabe (Teil I, II und III) • VerknüpfungenRezensionen (Roman, Original-Hörbuch) • Coverpage
Charaktere: Dale BarbaraKayla BevinsPhil BusheyRusty EverettAndrea GrinnellHoraceAngie McCainJoseph McClatcheyBrenda PerkinsHoward PerkinsPete RandolphJim Rennie Sr.Junior RennieAndy SandersClaudette SandersJulia ShumwayCarter ThibodeauChuck ThompsonWaldmurmeltier

Orte: Chester's Mill, MaineMain Street
Sonstiges: The CannibalsCollector's SetDome DayEs fühlenIsolationLederköpfeKuppelKuppel-GeneratorRevolutionskomiteeÜberlebendeVader-DokumenteVeröffentlichungshistorie